Flying Blind In Shenzhen
Donnerstag, 4. Oktober 2012
Junwen im Evergreen Resort, Shenzhen

Es begrüßt euch der mächtige Thor

Hallo Ihr Lieben,

Hier ist mal wieder euer Junwen.

Die Kollision zweier Kalender führte dazu, dass dieses Jahr zwei wichtige chinesische Feiertage eng zusammen lagen. Das Mondfest (Sonntag, den 30.09.) und der Nationalfeiertag der Volksrepublik China (Montag, der 01.10.)

Am Montag besuchten wir mal wieder Rainer und seine Familie.


Rainer, Lorena, Junwen, Sandy und Nina

Alle zusammen fuhren wir dann ins Evergreen Resort, einem Erholungspark in Nanshan.
Wie man sich vorstellen kann, war der Ort an diesem Tag nicht gerade menschenleer, trotzdem war es abenteuerlich und schön.


Ein Laden im Baumstumpf


Versandete Dschunke: Raufklettern...


...und wieder runterrutschen


Gewonnen


Kürbisse aus eigenem Anbau: Da kann Halloween ja kommen


Ganz schön stark, die Lorena


Noch eine Rutsche


Mama ganz schön scharf


Mama nichts für Couchpotatoes


Rainer an der Erdnusshütte


Eine Mühle


Durchs Wasser waten und zurück


Rainer und der Butterfly Effect, d.h. er selbst wurde zur Attraktion auf der Butterfly Farm


Da muss doch auch ein persönlicher Schmetterling für mich drin sein


Na also, dieser Schmetterling mag mich


Mama im Grünen


Lorena und ich überqueren eine Brücke, den Eingang zum Regenwald


Ein Bewohner des Regenwaldes: Der Dinosaurier wird immer trauriger


Wie es sich für einen richtigen Regenwald gehört, regnet es hier auch ununterbrochen. Deshalb werden gratis Schirme ausgeteilt


Nachdem wir den feuchten Dschungel hinter uns gebracht haben, gibt es erstmal ein Eis


Um diese Hängbrücke zu überqueren, standen die Leute eigentlich an. Gut wenn man so klein und flink ist wie ich:-)


Da Mama mir nicht folgen konnte, hat sie fast einen Herzanfall bekommen


Dabei war ich mit sicheren Schritten ruckzuck drüben


Wo dann auch schon Mama auf mich wartete


Diese Lokomotive bewegt man eigentlich, in dem man sich an dem Seil langhangelt. Jedenfalls wenn man nicht gerade Rainer dabei hat


Hier demonstriert Lorena, wie es funktionieren soll


Mit Rainers Hilfe geht es dann doch besser


Von jetzt an heißt es jedes Klettergerüst auszuprobieren


Im Seilkanal


Durchbruch


Hier versuchen es Lorenas Mama und ich gemeinsam


Mitdenken: Wozu oben langlaufen, wenn es unten einfacher ist?


Ich komme überall hoch


Rainer Ganser in HILFE, MEIN HANDTÄSCHEN BRENNT!


Mein Auftritt im Amphitheater


Gong


Sobald es dunkel wird, wagen sich auch wieder die Drachen an die Erdoberfläche


Damit ging auch dieser Ausflug zu Ende.

Noch schnell eine Blume gekauft und ab gehe es nach hause.

Hier gehen wir bestimmt nochmal hin.

LG aus Shenzhen
Euer
Junwen

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Dienstag, 25. September 2012
China: Eine Geschäftsreise in sechs Tagen
Den meisten ist bekannt, dass große Firmen Produktionsstätten in China haben. Dabei gehören diese Fabriken nicht den Auftraggebern direkt, sondern einem chinesischen Zulieferer.
Diese Zulieferbetriebe können selbst Giganten sein, wie z.B. FOXCONN mit gesamt über 1 Millionen Mitarbeitern und Fabriken mit bis zu 40000 (!) Arbeitern.

Aber auch etliche mittelständische Firmen lassen hier fertigen, wenn auch bei erheblich kleineren Zulieferern.
Vor allem wenn man mit mehr als einem Hersteller zu tun hat, sind Repräsentanten vor Ort, die sich um Qualitätskontrolle und Verschiffung kümmern, eine lohnende Investition.

Ich arbeite für ein solches Einkaufsbüro und es kommt vor, dass unsere Kunden nach China kommen, um die Hersteller persönlich zu treffen.

Solch eine Reise haben wir vom 06.09. - 12.09,2012 gemacht. Die Route war Shenzhen (深圳) => Enping (恩平) => Foshan (佛山) => Ningbo (宁波) => Hangzhou (杭州) => Shanghai (上海) => Shenzhen (深圳).

Einige Impressionen dieser Reise folgen nun:


Shenzhen <=> Enping: 190 km

1. Enping (06. - 07.09.)

Mit dem Auto ging es also nach Enping. Da wir erst am späten Nachmittag von Shenzhen losgefahren sind, erreichten wir Enping erst abends.

Die Stadt

Enping gehört, wie Shenzhen auch, zur Provinz Guangdong. Wahrlich kein Touristenort. Die einzige Attraktion sind heiße Mineralquellen, die wir aufgrund des Unwetters nicht besuchen konnten.


Enping bei Nacht


Enping bei Tag


Knapp 500000 Einwohner


Hätte im Sonnenschein sicherlich besser ausgesehen


Enping ist sicherlich keine Schönheit, aber dieser winzige Park am Ufer ist ganz nett


Der Turm aus der Nähe


Bushaltestelle


Straße an der Uferpromenade


Die Brücke führt über einen Fluß, der selbst kaum Wasser führt,...


...was in diesem Fall allerdings keine Umweltsünde darstellt, sondern dass Wasser wurde absichtlich weiter oben gestaut, damit man die Uferbefestigung reparieren kann, die beim kürzlichen Hochwasser beschädigt worden ist


Auf der Brücke


Der moderne Chinese tritt nicht mehr in die Pedale, sondern nutzt Elektro- oder Benzinmotor


Enpings Hinterland ist hügelig


Werbung ist alles


Ein Blick in Richtung Hotel


Im Zeichen der Postmoderne


Ladenstraße


Städtischer Strommast


In China nicht unüblich: Straße, genauer die Aofeng Lu, mit Eingangstor


Hinter dem Hotel kann man frühstücken


Das Hotel

Wir sind im GOLDEN SPRING HOTEL abgstiegen. Von außen macht es nicht viel her, aber die Zimmer sind top. Trotzdem sehr billig, denn mit nur 200 RMB pro Nacht ist man dabei.


Der Haupteingang


Das Foyer


Großes Bett und großer Schrank


Das Bad


Phantasische Idee: Die Trennwand zwischen Dusche und Schlafzimmer ist komplett verglast


Komplettausstattung zur Körperpflege


Die Minibar hat leider keinen Platz mehr im Schrank gehabt


Das obligatorische Do-It-Yourself-Tee-Set


Das Restaurant

Am Abend des 06.09. zeigt uns der Chef von ZHONGPU ELECTRONICS das beste Restaurant vor Ort. Während wir aßen gab es ein sehr starkes Gewitter.


Auch in Enping libt man Meeresfrüchte und kann diese für die Zubereitung auswählen. Unten: Krabben und Fisch. Oben: Schildkröten


Garnelen und Fisch


Geknebelte Krabben


Unser Tisch in der Totalen. Gibt man Handzeichen stürmen die hinten aufgereiten Damen heran, um jeden lukullischen Wunsch zu erfüllen


Huhn komplett, Muscheln, Garnelen


Garnelenrisotto


Prost: Das regionale Bier hier heißt Pearl River

Am nächsten Morgen gab es Frühstück im hoteleigenen Restaurant:


Ab einem gewissen Mindestumsatz kann man auch einen separaten Raum mit Fernseher haben. Soetwas nennt man Frühstücksfernsehen


Die Hersteller


Auch trocken über den Hof von ZHONGPU ELECTRONICS war nicht einfach an diesem Tag


Dafür wurde man aber mit dieser wunderbaren blauen Treppe entschädigt


Der Ausstellungsraum von LIBO ELECTRONICS


Weiter ging es mit dem Auto nach Foshan.


Enping <=> Foshan: 130 km

2. Foshan (07. - 09.09.)

Foshan ist schon fast ein Vorort von Guangzhou (20 km Entfernung), auch bekannt als Kanton, der Provinzhauptstadt von Guangdong, allerdings immer noch eigenständig.

Die Stadt

Die südlichen Bereiche von Foshan gelten als sehr wohlhabend. Das sind natürlich nicht die, in denen wir uns bewegt haben.


Auch hier gibt es an jeder Ecke ein Einkaufzentrum


Dem gegenüberliegenden ist sogar ein Karussell vorgelagert


Am anderen Ende derselben Straße


...und deren Seitenstraßen rechterhand


...sowie linkerhand


Das die Gegend so menschenleer erscheint, liegt an der Morgenstund


Ein Gebäude der chinesischen Supermarktkette Vanguard


Schmunzeln musste ich, als ich auch hier ein Children World entdeckte. War leider noch zu, sonst hätte ich bestimmt was für Günter gekauft


Der Parkplatz hinter unserem Hotel. im Hintergrund kann man ein KTV erkennen, so nennen sich in China die Karaoke-Etablissements


Das Hotel

Das JING YUE HOTEL im Stadtteil Nanhai wirkt zwar von außen moderner, als das Hotel in Enping, aber dafür wirkt es im inneren eher wie abgetragene Kleidung.
Was ein wenig ärgerlich war, ist der Umstand dass drei von vier Keycard/Türschlosssysteme nicht einwandfrei funktioniert haben. Erst nachdem diese umgetauscht wurden, konnte man wieder das Zimmer mit der Gewissheit verlassen, dass man auch wieder hineinkommt.


Der Eingang zum Hotel sieht schon einladend aus


Gleich daneben befinden sich einige Restaurants, in den auch gefrühstückt werden kann


Kunst im Foyer


Ein geschnitzter Schwertfisch mit einem Bild von dem Element aus dem er stammt


Eine Sitzgruppe auf unserer Etage


Mein Zimmer. Fenster und Balkontüren sind aus Sicherheitsgründen vernagelt


Wie üblich: Die Fernbedienungen für den Fernseher und die Klimaanlage sowie das Kondomsortiment sind immer griffbereit. Letztere werden mitnichten so demonstrativ angeboten, damit man sich eine Dame vom Modellservice kommen läßt, sondern um die Geburtenkontrolle zu fördern


Die Restaurants

Auf dem Weg zwischen zwei Herstellern wurde auch Essen gefasst.


Geparkt an einem Wachturm


Welche Funktion der Wachturm am Restaurant eigentlich hat, hat sich mir leider nicht erschlossen


Die Delikatesse hier war Schlange. Vielleicht ist der Turm ein Fluchtpunkt, falls so ein Vieh mal ausbüchst


Wir blieben bei konventionellerem - Schweinefleisch. (Hoffentlich haben wir damit keine Propheten beleidigt)

Diesen Gourmettempel in Foshan einfach als Restaurant zu bezeichnen grenzt schon an Blasphemie.


Schon aus der Ferne läßt sich Großes erahnen


In der Tat handelt es sich um ein zweistöckiges Gebäude mit Innenhof


Über den zentralen Teich spannt sich eine Brücke


Ein Blick in die obere Etage

In der Vorhalle sucht man sich aus, was einem zubereitet werden soll. Dieses Prozedere ist mir nicht mehr neu, allerdings werden hier auch Dinge angeboten, die ich vorher in noch keinem Restaurant gesehen habe.


Die Goldfische dürften so ziehmlich das einzige sein, was nicht gegessen wird


Diese Alligatoren teilen sich zwar das Becken mit den Goldfischen, nicht aber deren Schicksal...


Von diesem Alligator ist nur noch ein Bein und die Schwanzspitze übrig.


Diese Schildkröte wird wohl als Suppe enden


Was immer das auch ist, es kann nur aus den Tiefen des Ozeans kommen


Das würde ich jetzt mal als Phallusschnecke bezeichnen

Nach dem üppigen Mahl sind wir noch auf ein Bierchen in ein Gartenlokal gefahren. Dieses liegt an einem Seitenarm des Perlflusses.


Meine arme Kamera hatte einige Belichtungsprobleme. Wenigstens sind die Laternen gut sichtbar


Na bitte, mein Blitz funktioniert doch


Ein dezenter Hinweis auf die Damentoilette

Am darauffolgenden Tag (09.09.) sind wir dann noch in einem Restaurant gewesen, in dem die Tische sich in Pavillions befinden, die auf dem Gelände verteilt sind.


Wer den Weg nicht kennt, wird diesen Ort kaum finden


Aber es lohnt sich herzukommen


Wie im heimischen Garten


Unsere Gastgeberin Shelly von JS


Spezialität hier ist das Hühnerfleich, welchen in Alufolie verpackt und dann mit Lehm umhüllt wird. Dann geht das ganze in den Steinofen


Eine weitere Besonderheit ist, dass die Hühnchen hier nicht nur konsumiert werden, sondern vorher hier auch leben


Frisches Gemüse kann man hier auch kaufen, genauso wie diesen Schnaps. Weiß der Himmel was darin eingelegt ist


Die Hersteller


Das Bürogebäude der Firma SAGA


Der Chef von SAGA hat eine nostalgische Ader und sein erstes Auto in den ersten Stock gestellt


Der ist ansonsten ein Schauraum


Richtig schön ist der Garten von SAGA


Inklusive Elefanten...


...bewacht von einer Sphinx


Das Bürogebäude von CEVIK


Eine Fertigungsstraße


Eine große Spritzgießmaschine


Damit werden Kunststoffteile in gewünschter Form hergestellt


Das Ausstellungsgebäude von JS


Eine deutlich kleinere Fertigungsstraße


Ein Blick aus dem Fenster von JS


Der Flughafen von Guangzhou

Da unser nächstes Ziel, Ningbo, über 1000 km entfernt ist, sollte die Reise im Flugzeug fortgesetzt werden. Dazu haben wir unseren Wagen am Flughafen Guangzhou abgestellt.


Guangzhou Baiyun International Airport (CAN)


CAN ist der drittgrößte chinesische Flughafen nach Peking und Hongkong


Teilweise muss man lange Strecken von Terminal zu Terminal zurücklegen


China Eastern MU 5337: Kurzes Intermezzo in der Businessklasse

Kleine Anekdote: In chinesischen Inlandsflügen sind die Sitze und der Platz zum Vordermann nicht besonders großzügige dimensioniert. Da Danny sich in seinem Sitz nicht mehr bewegen konnte, fragten wir nach einem Upgrade in die Businessklasse. Kein Problem: Es waren noch genug freie Sitze da und der Aufpreis betrug nur 900 RMB pro Person.
Vorn angekommen zückte Hill seine Kreditkarte, nur um festzustellen, dass es in diesem Flugzeug kein Kartenlesegerät gab, d.h. nur Bares lacht.
Nachdem wir unsere Kröten zusammengekratzt hatten, reichte es gerade für ein Ticketupgrade. Also ließen wir Danny vorn und kehrten auf unsere ursprünglichen Sitzplätze zurück.
P.E.C.H (kurz: Pech).



Foshan <=> Ningbo: 1130 km

3. Ningbo (09. - 10.09.)

In Ningbo waren wir praktisch nur eine Nacht und wenige Stunden am Morgen. Obwohl es eine niedliche Stadt ist, habe ich nur wenige Fotos machen können.

Ningbo gehört zur Provinz Zhejiang und liegt an der Mündung des Stroms Yangtse. Es sieht so aus, als ob sich drei Flüsse in Ningbo treffen.

Die Stadt


Ningbo bei Nacht


Das Restaurant


Das Restaurant heißt "Budweiser";-)

An diesem Abend wurden wir noch zum Karaoke eingeladen. Auf der Rückfahrt zum Hotel hatten wir einen Platten. Super:


Ich kann euch sagen, dass nachts Ningbo ziehmlich tot ist. So tot, wie unser rechter Hinterreifen


Das Hotel

Das einzige Luxushotel auf unserer Reise: HOWARD JOHNSON. Kostenpunkt: 680 RMB pro Nacht.
Dafür haben die einen 24-Stündigen Butlerservice:-)


Mein Zimmer


Mein Bad

Nachdem wir am nächsten Tag ( 10.09.) einen Hersteller (POLINATA) besucht hatten, wurden wir mit dem Auto angeholt und nach Hangzhou gefahren.


Tschüß Ningbo



Ningbo <=> Hangzhou: 140 km

4. Hangzhou (10. - 11.09.)

Hangzhou ist mit schlappen 7 Millionen Einwohnern nicht nur die größte Ansiedlung in Zhejiang, sondern auch die Hauptstadt dieser Provinz.

Mit einer Geschichte die über 2200 Jahre zurückreicht, wird Hangzhou mit Recht als einer der Wiegen der chinesischen Zivilisation angesehen.

Die Stadt

Ein bekannter und geschichtsträchtiger Ort ist z.B. die Gegend um die Hanghai Lu:


Diese Häuser sind wirklich alt, nur saniert


Gleich am Eingang wird man von Maitreya, dem zukünftigen Buddha, begrüßt


Immer lachend und auch die vielen Kinder, die auf ihm herumklettern, bringen ihn nicht aus der Ruhe


Hier gibt es auch moderne Statuen aus Kupfer zu kaufen. Das Kupfer selbst stammt aus Bergbaurückständen


Das Gebäude der Hu Qing Yu-Apotheke. Erbaut 1874


Hu Qing Yu war einer der Hofapotheker während der Qing-Dynastie (1644 - 1911) und eigentlich war er mehr ein Händler als Apotheker


Seine Apotheke gibt es heute noch. Jede Art von traditioneller chinesischer Medizin und Tees kann man hier käuflich erwerben, während der Firmengründer über allem thront


In einem Teil des Gebäudekomplexes befindet sich auch ein Museum für Traditionelle Chinesische Medizin.


Zu unserem Pech war das Museum an diesem Tage geschlossen :(


Aussen hängen wenigstens diese Anweisungen mit Infos, welches Kraut gegen welches Zipperlein hilft. Ich habe mich gleich besser gefühlt


Das der Block Privatbesitz von Hu Qing Yu war, ist sogar in Stein gemeisselt,...


...während die andere Straßenseite öffentlicher Grund war


Hangzhou ist ein Handelszentrum für Tee und Seide. Beides wird auch in der Umgebung hergestellt


Eine weitere Attraktion ist Westsee von Hangzhou, mit dem ihn umgebenen Park und 60 Sehenswürdigkeiten


Leider habe ich den See nur in der Dunkelheit zu Gesicht bekommen, aber er ist beeindruckend, denn er ist 5 qkm groß


Selbst im Dunkeln gut besucht


Auch Bäume geben gute Laternen

Der Westsee ist chinaweit bekannt. Zum einen wegen seiner legendären Schönheit und zum anderen, weil seine drei Steinpagoden die Rückseite des 1 Yuan-Scheins zieren:


Leider ist dieses Exemplar etwas zerknittert


Das Hotel

Kein Butlerservice gibt es im TIANHONG HOTEL, trotzdem ist es nicht schlecht. Kosten ca 600 RMB pro Nacht.


Das Foyer mit Stühlen für Hochgewachsene


Mein Zimmer


Mein Bad


Hat die bedeutend umfangreichste Beischlafutensilienkollektion von allen besuchten Hotels


Ein Blick aus dem Hotelfenster. Was sich natürlich auch nicht öffnen lies


Das Restaurant

Dieses befindet sich auch in der o.g. Altstadt.


Jede Menge Köstlichkeiten


Hill ist zum Abschluss noch eine Nudelsuppe


Getrennte Wege

Am Vormittag besuchten wir noch alle vier gemeinsam die Firma KAWEI, danach trennten sich unsere Wege.
Während Bernhard und Danny sich zun Flughafen aufmachten, um dort ihren Flug nach Hongkong zu nehmen, kauften Hill und ich Zugfahrscheine nach Shanghai:


Die Fahrscheinschalterschalter


Die Fahrscheine


Hangzhou <=> Shanghai: 170 km


5. Shanghai (11. - 12.09.)

War die Zeit schon knapp, um die vorherige Orte halbwegs zu erfassen, so sind 12 Stunden, von denen man auch ein paar mit Schlafen verplempern muss, für Shanghai eindeutig zu wenig.

Shanghai ist gigantisch mit seinen über 23 Millionen Einwohnern.

Zum Glück befand sich unser Hotel im Stadteil Huang Pu und damit in nächster Nähe zur berühmten Uferpromenade Bund mit seinen beachtlichen Kolonialbauten.

Ankunft


169 km in 49 Minuten für umgerechnet 10 €. Da muss sich die Deutsche Bahn mal eine Scheibe von abschneiden


ICE auf Chinesisch


Vorhalle des Bahnhofs Shanghai Hong Qiao


Mein erster Blick auf Shanghai


Das Hotel

Man kann sich natürlich gut vorstellen, dass Hotels in Shanghai nicht zu den günstigsten gehören, aber es gibt einige kleine Hotelketten, wie z.. das HomeInn, welches mit 307 RMB pro Nacht erschwinglich ist.


Das eiserne Tor zum HomeInn


Die Straße am Hotel


Andere Richtung. Diese Häuser sehen schon ungewöhnlich für China aus


Das Ganze nochmal vom Hotelzimmer aus


Impressionen von der Stadt


In Shanghai haben nahezu alle Kolonialmächte, angesehen von Spanian und Portugal, ihre architektonische Spuren hinterlassen


Ein klassisches Opernhaus


Die Europäer haben natürlich auch ihren Glauben nach China importiert. Shanghai hat unzählige Kirchen


Weiter in Richtung Rén Mín Guǎng Chǎng (Park) und der Nán Jīng Lù, der geschäftigsten Einkaufsstraße der Welt


Der Rén Mín Guǎng Chǎng war früher ein Vergnügungspark mit Fahrgeschäften, wurde dann später in eine richtige Grünanlage umgewandelt


Ohne Worte:-)


Ohne Worte:-)


Ohne Worte:-)


Ohne Worte:-)


Die Farbe der telefonzelle deutet auf die Briten hin, die hier mal das Sagen hatten


Das Metropole Hotel


Renovierte Altbauten, aber richtig alt


Das Pflaster


Hier sind die Straßen zu eng und verwinkelt für Autoverkehr


Aber dafür gibt es viele Kneipen und Restaurants. Hill gönnt sich ein Bierchen


Das Restaurant


In netter gesellschaft ist die shanghaier Küche gleich nochmal so gut


Fisch darf auch in Shanghai nicht fehlen


Im Gegensatz zum Rest von China kennt man in Shanghai auch süße oder süßsaure Gerichte


Die Nan Jing Lu und der Bund


Wenn es nacht wird in Shanghai


Auf der Nan Jing Lu tobt immer das Leben


Auch auf der Uferpromenade Bund steppt der Bär. Das angestrahlte Gebäude war das Zollhaus


Der Blick vom Bund, der auf chinesisch übrigens Wài Tān heißt, auf den Fluß Huang Pu und der dahinterliegenden Sonderwirtschaftszohne Pu Dong


Dieser Raddampfer ist weit weg vom Mississippi


Der Tempel des Stadtgottes und der Yu Yuan Darten


Absolut sehenswert ist diese Tempelanlage. Ursprünglich aus der Zeit bevor der Buddhismus nach China kam in daoistischer Tradition, wurde er den Stadtgöttern gewidmet. Stadtgötter konnten aber bicht nur mythische Wesen sein, sondern auch historische Personen, die sich hervorgetan haben.


Der Eingang zum Tempel selbst


Jeder Stadtgott hat seine spezielle Aufgabe. Diese steht über ihm geschrieben


Noch ein Stadtgott


...und noch einer


Es gibt viel zu tun, also gibt es auch viele Götter


Ohne Worte


Wächter auf den Dächern beschützen die Stadtgötter


Hinter diesem Bambusbaugerüst befinden sich drei ganz wichtige Götter


Denen begegnet man am Ende des Lebens. In der Mitte sitzt der Richter, zu seiner linken steht der Gott mit der Liste der guten Taten und zur rechten der grimmig dreinblickende Gott mit der Liste der Untaten. Je nachdem welche Liste nun länger war viel dann das Urteil aus: Himmel oder Hölle


Dann gibt es aber auch die Schutzgötter, die aufgrund der chinesischen Astrologie jedem zugeordnet werden können


Die mit rotem Tuch abgedeckten Götter sind in diesem Jahr inaktiv


Der hier ist besonders auffällig, weil seine Augen von einem extra Paar hände gehalten werden


Günters persönlicher Schutzgott


Mamas Gott, der über sie Zeitlebens wacht


Auch Papas Schutzgott pausiert dieses Jahr

Ich habe mindestens 64 verschiedene Schutzgötter gezählt, damit dürfte Shanghai gut abgesichert sein.
Übrigens ist der Temple nicht nur Touristenattraktion, sondern wird auch noch von Gläubigen genutzt.

Um den Tempel herum befinden sich natürlich auch ein Markt und Teehäuser.


Ein traditionelles Teehaus


Das Teehaus von innen


Phänomenal


Zum Tee werden selbstverständlich Wachteleier gereicht


Daneben ein Handelshaus


Die Schöne vom See hat einen Vogel


Restaurants


Selbst Starbucks weicht an diesem Ort vom gewohnten Design ab


Abschied von Shanghai

Am Nachmittag des 12.09. endet unser Aufenthalt in Shanghai am Innlandsflughafen Hong Quiao.


Bordkartenautomaten sind keine simplen Maschinen


Flug China Eastern MU 5337 von Shanghai nach Guangzhou


Mein letzter Eindruck von Shanghai


Shanghai <=> Shenzhen: 1220 km

Nach der Landung in Guangzhou, samelten wir unser Auto auf und es ging zurück ins heimatliche Shenzhen.

Ich hoffe der etwas längere Beitrag ist trotzdem interressant.


Bis zum nächsten Mal

LG aus Shenzhen
Jens

P.S.:

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Freitag, 31. August 2012
Plastiken in Hongkong
Die Chinesen, egal ob in Shenzhen oder Hongkong, lieben große Plastiken als Werbeträger. Die sieht man überall.

Als ich letztens in Hongkong war, sind mir besonders viele davon aufgefallen:

Vor dem Einkaufszentrum i-SQUARE stand dieses Teil:


M&Ms ganz im Zeichen der Sommerolympiade in London

Im ELEMENTS, welches das große Einkaufszentrum über der U-Bahnstation Kowloon ist, hat PAPINEE gleich mehrere Stellen gemietet, um für ihren Schnickschnack ordentlich die Werbetrommel zu rühren.


Der eigentliche Verkaufsstand


Die Verkaufphilosophie für Dinge, die eigentlich keiner braucht:-)


Von Heißluftballons überflogende futuristische Termitenhügel


Berühmte Bauten und Gebäude aus aller Welt


Wo sich gigantische Eule und Reh Guten Morgen sagen


Affentheater mit Löwen sowohl in Südamerika als auch in Afrika

All diese Tiere kann man, in etwas kleineren Ausführungen natürlich, kaufen.


Das K11 ist auch ein Einkaufszentrum in Kowloon aber erheblich kleiner, als das ELEMENTS. Dafür befindes sich das K11 über der größten und weitläufigsten U-Bahnstation, die ich bisher gesehen habe: Tsim Sha Tsui / East Tsim Sha Tsui.

Jedenfalls veranstaltet der Supermarkt im K11 das FOOD ART FESTIVAL 2012 und macht dafür, wie könnte es anders sein, mit Plastiken aufmerksam:


Auch die Hummer und sogar das Eis, auf dem sie liegen, sind Nachbildungen


Einer geht noch rein. Prost!


Der Fisch ist offensichtlich tot


Auch wenn das jetzt so erscheinen mag, kleine Kinder können auch in Hongkong im Supermarkt nicht käuflich erworben werden


Auch wenn es lecker aussieht, dieses Obst und Gemüse sind nicht genießbar


Die konzertierte Fleisch- und Käsetheke


So ist es stilvoll. Erst einen dicken Schinken und dann eine Torte weghauen. Etwas Süßes braucht der Mensch ja


Nahe der U-Bahnstation Sham Shui Po befindet sich das legendäre GOLDEN COMPUTER SHOPPING CENTRE. Dort findet man wirklich alles für Computer und Handy...jedenfalls fast alles. Auf jeden Fall immer das neuste, was es so auf dem Markt gibt.

Zu Ehren dieses Ortes wurde dieses Monument errichtet:


Die Welt im digitalen Zeitalter

So, als Abschluss noch ein Foto von einem niedlichen Wegweiser der auf verschiedene Flohmärkte hinweist:


Wo es von hier zum Flohmarkt in Spandau geht, ist hier leider nicht ausgezeichnet


Wie sangen Aqua doch so schön, und mit diesem Zitat möchte ich den heutigen Beitrag auch ausklingen lassen: Life in plastic, it's fantastic.
Genau.


LG aus Shenzhen
Jens

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