Flying Blind In Shenzhen |
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Freitag, 20. Juli 2012
Shenzhen: Das Nanyou Hotel
jensrb, 09:58h
![]() Chinesische Bushaltestelle Zwei Dinge: 1. So sehen die meisten Haltestellen hier in Shenzhen aus. Wenn ich mal eure Aufmerksamkeit auf die Beschriftung lenken dürfte: Wie etliche Haltestellen ist auch diese nach einem Gebäude benannt, nämlich 南油酒店 (pinyin: nán yóu jiǔ diàn). Das heißt wortwörtlich übersetzt: Süd Öl Hotel, wobei der Eigenname Nanyou daran erinnert, dass in diesem Bereich die Ölfirmen firmiert hatten, die Offshore nach dem schwarzen Gold bohrten. Die Chinesen haben die ausländischen Ölfirmen längst rausgeschmissen und in Eigenregie weitergemacht. Zurück zur Bushaltestelle: Da steht jetzt also für alle, die der chinesischen Schrift nicht mächtig sind Nanyou Hotel. Da der Fahrscheinpreis in der Regel entfernungsabhängig ist, wird man also von der kleinen Schaffnerin gefragt wo man denn auszusteigen gedenkt. Wenn man jetzt ganz stolz ausruft Nanyou Hotel, wird man im besten Fall nur fragend angeschaut, im schlimmsten bekommt man ein markiges shén me? um die Ohren gehauen. (shén me? entspricht etwa dem berlinerischen Wat?, wenn ihr wisst was ich meine) Eine ähnliche Reaktion darf man zu Recht erwarten, wenn man sich jetzt von einem Taxifahrer zu eben dieser Haltestelle fahren lassen möchte. Frage: Woher rührt nun diese Verständnislosigkeit ? Antwort: Es handelt sich um ein Paradebeispiel von Verschlimmbesserung Zeitsprung: Wir schreiben den Frühling des Jahres 2011. Alle bereiten sich auf die Austragung der Universiade in Shenzhen vor. In Erwartung vieler ausländischer Gäste werden überall Straßenschilder, Bushaltestellen und andere Hinweise in Englisch beschriftet, denn man ging davon aus, dass sich sonst kaum jemand zurechtfinden würde. Dabei wurde leider nicht berücksichtigt, dass sehr viele Chinesen mit den englischen Bezeichnungen nichts anfangen können. Zuvor war es zumindestens bei den Bushaltestellen und einigen Straßenschildern so, dass der Name in Pinyin dabei stand. Das hatte den enormen Vorteil, dass die kleine Schaffnerin eine Chance hat zu Verstehen, von was man spricht, selbst wenn die Ausprache desjenigen, der einen Fahrschein erwerben möchte, nicht perfekt sein sollte. Dabei ist das Beispiel vom Nanyou Hotel noch harmlos. Die jetzigen englischen Bezeichnungen der meisten Haltestellen würde im Leben niemand erraten können. Ein weiterer verlorengegangener Vorteil ist, dass man sich auch als Nichtmuttersprachler die korrekten Bezeichnungen der Orte leicht merken konnte. Jetzt muss man dazu die chinesischen Schriftzeichen lernen, was sicher erstrebenswert, aber keinesfalls einfach, ist. Soweit dazu. Kommen wir zu Punkt 2. 2. Das Nanyou Hotel, nachdem die Haltestelle benannt ist, existiert wirklich, oder zumindestens was davon übrig ist: ![]() Ein Hotel im Umbruch Dabei ist der Abriss gar nicht das Erstaunliche, sondern die Tatsache, dass das Gebäude so aussieht, seit ich es kenne; also seit 2006. Abgesehen von einem Elektronikladen (Sundan), der am Anfang noch Parterre war und jetzt aber auch raus ist, und der ein oder andere Mauerstein, der inzwischen enttsorgt worden ist. Ruinös möchte man meinen. In dieser Zeit habe ich ganze gesehen, wie ganze Stadtteile aus dem Boden gestampft worden sind. Nur das Nanyou Hotel bleibt unangetastet, wie ein Mahnmal für einen nie stattgefundenen Bomberangiff. Ein extrem untypischer Fall. Normalerweise würde ich davon ausgehen, dass zumindestens die Stadtverwaltung den Verantwortlichen auf den Füßen steht, denn dass das Gebäude das Stadtbild verschandelt ist noch harmlos ausgedrückt. Mal sehen wie das weitergeht... LG aus Shenzhen Jens P.S. Demnächst kommt mal ein ganzer Bericht über das Busfahren hier. Da gibt es auch einiges zu erzählen :-) ... link Mittwoch, 18. Juli 2012
Junwen: Ein Ausflug nach Xicong
jensrb, 12:05h
Hallo Ihr Lieben.
Am letzten Samstag hat Papas Firma einen Betriebsausflug (inklusive Kind & Kegel) nach Xicong gemacht. Das ist eine große Bucht westlich von Shenzhen. Zunächst mußten wir von zuhause zur Unversität, um dort vom Bus aufgesammelt zu werden. ![]() Als großer Freund von Mr. Bean nehme ich in letzter Zeit immer meinen Bären mit ![]() Gegenüber der Bushaltestelle ist der Sitz einer altbekannten deutschen Firma: BMW ![]() Auf der Tour hatten wir sogar einen Reiseführer, der die ein oder andere Ansage gemacht hat. Im Gegensatz zu Papa hatte ich auch kein Problem ihm zu folgen..hihi ![]() Erste Station war ein Tempel zu Ehren der Bodhisattva Guanyin. Dazu mußte man auf einen kleinen Berg steigen ![]() Oben wird man dann von ihr persönlich begrüßt: Guanyin, Bodhisattva des Mitgefühls ![]() Als Dankeschön für den herzlichen Empfang kauft man in der Regel einige Räucherstäbchen... ![]() ...zündet sie an... ![]() ...verneigt sich dreimal vor dem Altar und steckt die Räucherstäbchen in den dafür vorgesehenen Behälter ![]() Das ist der Eingang mit Freske zum eigentlichen Tempelgebäude ![]() Im Eingangsbereich befinden sich diese Gebetsmühlen ![]() Auf der anderen Seite des Raumes befindet sich ein weiteres Bild von Guanyin. Seine weibliche Gestalt erhielt die Bodhisattva übrigens erst hier in China. In Indien war sie noch ein Mann und hieß Avalokiteshvara ![]() Auf dem Weg zum Gebetsraum befindet sich noch dieses Bild von Bodhidharma, der den Buddhismus nach China brachte ![]() Ein Blick auf den Altar im Gebetsraum ![]() Vor dem Gebäude befindet sich die Quelle Unsterblicher Frühling, deren eiskaltes Wasser direkt vom Berg kommt ![]() Zum Trinken und Waschen ![]() Danach muss man wieder rausklettern ![]() Natürlich lies ich mir es auch nicht nehmen zusammen mit Papa den Berg ganz hochzusteigen ![]() Oben kann man sich dann auf einem Baum ausruhen ![]() Um Kraft für den Abstieg zu sammeln ![]() Auf dem Hof steht eine Dame in Gelb, das ist Selina ![]() Hobos Gattin und Sohn ![]() Zurück zum Bus ![]() Die Mama braucht wieder etwas länger ![]() Ruby mit ihrer Tochter Melody ![]() Nächste Station. Mei und ihre Nichte ![]() Nochmal die beiden mit mir ![]() Hier gibt es einen paramilitärischen Schnellkurs: Papa und sein kommandierender Offizier ![]() Gewehr sowie Weste besitzen Infrarotsensoren. Wenn man getroffen wird, kann man eine Weile nicht mehr schießen ![]() Es gab zwei Gruppen und zwei Gefechtsgänge. ![]() Ich brauche wohl nicht zu betonen, dass unsere Gruppe am Ende gewonnen hat:-) ![]() Die nächste Station war das Grillen am Strand. Bei der Ankunft hat es stark geregnet, so dass wir uns erstnal unterstellen mussten ![]() Gut dass wir auch einge Snacks eingepackt hatten: Hobos Kleiner, Junwen und Melody beim Futtern ![]() Eine vom Wetter genervte Mama ![]() Nach dem subtropischen Schauer wurden die Sitzsteine getrocknet: Mei ![]() Lee Yueh und Freund ![]() Sophia, Ruby, Mei und die drei Stooges im Vordergrund ![]() Albee und Hobo ![]() Lee Yueh und Sophia ![]() Der Grill wird hier stilecht mit dem Flammenwerfer gezündet ![]() Judys Sohn ![]() Judys Sohn mit dessen Mama ![]() Albee und ihre Freundin fliehen vor der Rauchentwicklung ![]() Na bitte, die Spiesse gibt es schon mal: Tina, Mei, Lee Yueh ![]() So die Nahrung wird auch verteilt: Jackie und Albee ![]() Ruby bearbeitet einen Maiskolben ![]() Lauter Grillgötter ![]() Gut, dass man immer eine Stelle zum Buddeln finden kann ![]() Jackie vor einer Blockhütte, die da massenhaft rumstehen ![]() Karg eingerichtet aber Sauber. Mit Bett und... ![]() ...Dusche ![]() Und hier ist Mama am ZUgang zum Strand ![]() Tolle Aussicht auf eine Insel ![]() Nach und nach füllte sich der Strand ![]() Ich war mit Papa zusammen das erste Mal im Ozean schwimmen. Nach 2 Stunden wollte ich immer noch nicht raus. Dafür musste extra ein neuer Schwimmring angeschafft werden. Unserer lag zuhause Leider hat uns Mama im Wasser nicht ausmachen können, deswegen wurde das Ereignis nicht photographisch festgehalten ![]() Am Sonntag hatten wir dann auch noch Besuch von meiner Cousine höheren Grades. Der habe ich alle Dancemoves von Michael Jackson vorgeführt ![]() Am Ende der beiden Tage waren mein Bär und ich sehr müde LG aus Shenzhen Euer Junwen ... link Dienstag, 10. Juli 2012
Shenzhen: Büchereiautomaten
jensrb, 05:24h
![]() Innerhalb des letzten Jahres erschienen im Stadtbild immer mehr von diesen Büchereiautomaten. Wenn man angemeldet ist, hat man die Möglichkeit sich dort Bücher auszuleihen. ![]() Stadtbüchereien existieren zwar auch, sind aber oft sehr weit entfernt, da Shenzhen auch flächenmäßig sehr ausgedehnt ist. ![]() Eine vorbildliche, aber bestimmt nicht gerade billige, Maßnahme der Stadtverwaltung. LG aus Shenzhen jens ... link ... older stories
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