Flying Blind In Shenzhen
Freitag, 26. Februar 2010
Farelia? Records: HORROR ÜBER LITTLE ROCK (Hörspiel)


Scheinheilig
(1 von 5 Punkten - aber nur mit schlechtem Gewissen)

Handlungsschema meiner Rezension: Nachdem ich dieses Hörspiel nun zum zweiten und letzten Mal genossen habe, ärgere ich mich sehr über das verschwendete Geld. Von der verschwendeten Lebenszeit ganz zu schweigen.

Handlungsschema des Hörspiels: Zwei Reporter der Zeitung Washington World Eye, Chloe Silverman und Christopher Storm, sollen den Feldversuch des geheimen Projektes World Health And Peace Care (WHPC) beobachten, um darüber zu berichten. Dazu fahren sie in den Zehntausendseelenort Little Rock, lassen sich vom aalglatten Ronald Clark die Wirkung der verwendeten biokinetischen Chips erklären, haben eine Begegnung mit einem rezitierenden Engel und treffen die beiden Indianer Nacheninga und Aponie.
Natürlich geht das Experiment fatal schief und schon bald müssen die Protagonisten auch um ihr eigenes Leben bangen.

The Good: Die Leistung und Stimme des Erzählers Bert Stevens sind gut. Die musikalische Untermalung ist akzeptabel.

The Bad: Leider der ganze Rest.
- Die Leistung der Sprecher ist bestenfalls semiprofessionell. Viel zu sehr wird versucht so klar und deutlich zu artikulieren,
dass es nur noch abgelesen klingt und jeder Ansatz von realistischem Sprechen im Keim erstickt wird.
- Die Defizite in den Bereichen Skript und Regie sind so enorm, dass eine halbwegs sinnvolle Handlung kaum zu erkennen ist.
- Das Hörspiel schafft es nicht eine, wie auch immer geartete, Spannung aufzubauen.
- Der geplatzte Sack Reis neben mir berührt emotional weit mehr, als das Schicksal der Protagonisten.
- Die Covergestaltung, die mich als Piktogramm auf dem Bildschirm noch zum Kauf verführt hat, erweist sich beim näheren Hinsehen
als ziehmlich dilettantische Höhlenmalerei.
- Die Titelgestaltung bleibt rätselhaft. Es wird zwar ein gewisser Horror "in" Little Rock verbreitet, aber "über" Little Rock
ist weit und breit nichts davon zu sehen bzw zu hören.

The Ugly: Nichts gegen eine gut abgehangene Story des ewigen Kampfes zwischen Gut und Böse, selbst im christlichen Sinne.
Was einem hier allerdings geboten wird ist ein christlich fundamentalistisches Weltbild garniert mit einer technikfeindlichen Sichtweise und Seitenhiebe in Richtung des freien Journalismus. Ersteres wird uns durch einen Engel dargereicht, der die Folterungen der Ungläubigen vor den Augen des Lammes aus der Offenbarung des Johannes zitiert und genau dies jedem androht, der sich an dem Experiment beteiligt. Die Deutungshoheit des ganzen haben die beiden Indjaner, die sich dabei allerdings mehr wie zwei bible-belt-geformte Fernsehprediger benehmen.
Letzteres wird symbolisiert durch die Firma Biotech Gendynamics, die das Projekt WHPC durchführt. Der hierfür entwickelte Chip ermöglicht totale Kontrolle über den Träger und soll im besten Fall sogar eine Neuprogrammierung der DNA möglich machen. Der dabei entstehende Verlust jeglicher persönlicher Freiheit wird zwar kritisch angemerkt, letztendlich kommt es aber den Machern dieses Hörspiel offensichtlich mehr auf die "frevelhafte Abkehr von Gott" an, die sich die Träger des Chips schuldig machen. Das sind dann auch die Jungs und Mädels, die vom "Wein des Zorns trinken" und "mit Feuer und Schwefel gequält" werden.
Den Protagonisten werden nur zwei Möglichkeiten gelassen: Die Unterwerfung unter einem Computerchip oder einem erbarmungslosen Gott.
Halleluja!

The Verdict: Die Macher dieses Hörspiels haben sicherlich viele Intentionen, nur gehört Anspruch leider nicht dazu. Nach 71 Minuten ist man geradezu dankbar, wenn der Gnadenschuß die Erlösung von dem Trauerspiel bringt.
Zu empfehlen allenfalls für bibeltreue Evangelikale oder Anhänger der Zeugen Jehovas.
Amen.

LG aus Shenzhen
Jens

***
P.S. Es ist interessant, dass ich trotz langem Suchen den Namen des Autors dieses Hörspiels nicht feststellen konnte. Nicht mal auf der Verlagswebseite. Er wird schon wissen warum. LOL.

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Sonntag, 14. Februar 2010
Junwen: Be my Valentine, Tiger!


Hallo meine Lieben!

Heute ist ein ganz besonderer Tag.
Nicht weniger als drei große Feste fallen auf ihn.

Zunächst den wichtigsten:
Es handelt sich natürlich um den Geburtstag meiner, mir persönlich noch völlig unbekannten, Freundin Flori.

Wir wünschen aus der Ferne ALLES GUTE UND LIEBE FÜR DICH UND HOFFEN DU BEKOMMST ALLE GESCHENKE, DIE DU DIR GEWÜNSCHT HAST:-)

Von uns gibt es auf jeden Fall diese Geburtstagskarte, auf der einige Deiner Partygäste zu sehen sind, die sich natürlich alle selbst eingeladen haben:


Der Geburtstagsgarten


Zum zweiten ist heute wieder mal Valentinstag, also der Gedenktag für alle die sich gern haben.
St. Valentin ist auch der Schutzpatron aller Blumen- und Schmuckhändler sowie der Parfümerien:-)


St. Valentin erledigt seinen Job.


Der dritte Grund so richtig ausgiebig zu feiern, ist das Chinesische Neujahr, welches auch auf den heutigen Tag fällt.
Wir befinden uns nun im Jahr des Tigers! Der hat damit den Ochsen abgelöst. Vielleicht hat er ihn auch gleich verspeist:-)


Das Jahr des Tigers beginnt in 2010.

Gestern Abend waren wir auch wieder auf dem Dach unseres Gebäudes und haben es mit Feuerwerk so richtig krachen lassen:-)

So das war es mal wieder von uns hier in Shenzhen.

Wir wünschen allen ein Frohes und Gesundes Tigerjahr und verbleiben...

Eure
Junwen & Mathew

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Donnerstag, 4. Februar 2010
Betrunkene Shrimps (Chinesische Küche I)
Als ich letztens in Ningbo (Zhejiang) war, sind wir zum Abendessen ins Restaurant gegangen und haben eine etwas andere Küche erlebt, als in Shenzhen (Guangdong) üblich ist.

Am interessantesten war sicher ein Gericht, welches sich Betrunkene Shrimps nennt.
Dabei werden lebende Flußgarnelen in braunen Reiswein geworfen und so serviert.



Es müssen Flußgarnelen sein, weil deren Exoskelett nicht so hart ist, wie der von Garnelen aus dem Meer. Brauner Reiswein ist auch nicht ganz so stark wie sein weißer Kollege.

Wenn jetzt also die Garnelen genug von dem Reiswein getrunken haben, also quasi stockbesoffen sind, dann werden sie so wie sie sind einfach gegessen.

Es empfielt sich dazu gleich noch ein, zwei Flaschen braunen Reiswein dazu zu bestellen, denn erstens schmeckt der ganz gut und zweitens müßte man sonst einige Kilo der Betrunkenen Shrimps zu sich nehmen, um wenigstens ein wenig angeheitert zu sein:-)

****
Da wir gerade beim Thema Ernährung in China sind:
Es ranken sich ja viele Legenden darum, was hier so alles auf den Tisch kommt und was nun doch nicht.

Gerade im Süden von China ist man wenig wählerisch und man kann schon Fleisch von etlichen Tieren auf den Teller bekommen, wie z.B. Schlange.

Eine andere Besonderheit, verglichen mit dem Abendland, ist die Existenz zwei völlig verschiedener Arten von Hundeliebhabern.

Die einen gehen mit des Menschen besten Freund Gassi,



während die anderen den Hund sogar zum Fressen gern haben.



Lecker!

Das wars für heute von der kulinarischen Front.

Schmatzende LG aus Shenzhen
Jens

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