| Flying Blind In Shenzhen |
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Donnerstag, 25. Oktober 2007
THE INSTITUTE OF MENTAL HEALTH, BURNING according to the FAT MONK
jensrb, 13:56h
An alle Peter Hammill Fans:-)
Hier habe ich auf YouTube ein selbsgebasteltes Video zu einem Song von Peter Hammill entdeckt. Der Macher sagt selbst: The song is from Peter Hammill, this is a slideshow clip i made to go with it. I wanted to do a normal video at first, but i just couldnt find the material to fit with the song, so here it is. Das ist übrigens ein Stück von der legendären NADIR'S BIG CHANCE Platte. Viel Spass. LG aus Shenzhen Jens ... link Shrimp-Story
jensrb, 09:39h
Hallo lieber Leser.
Hier ist mal wieder euer Junwen mit einer Geschichte aus dem Reich der Mitte. Vor einigen Wochen war ich doch mit meinen fumu in Guangzhou (= Kanton), um meine Mitgliedschaft im Verein der Deutschen klar zu machen. Das konnte ich im dortigen Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland {http://www.kanton.diplo.de/Vertretung/kanton/de/Startseite.html}. Interessanterweise ist mir dort kein einziger General begegnet hihi.... Wenn also alles klappt und der Mitgliedsantrag erfolgreich abgegeben wird, was ein ziehmlicher bürokratischer Aufwand ist, erhält man als Mitgliedsausweis einen sogenannten Reisepass. Kurz und gut. An diesem Tag kam ich zum ersten Mal in den Genuss zweier Busfahrten und Taxis durfte ich auch benutzen. COOL:-) Also nach erfolgreichem Abwurf unseres Antrages, sind wir in ein Restaurant gegangen. Wie immer zum Chinesen:-) Dort habe ich dann etwas tolles entdeckt: Shrimps. Sie sind extrem handlich und griffig und es lässt sich klasse mit ihnen spielen. Weniger witzig finde ich, dass ich meine Kameraden dann auch noch essen sollte: Seafood ist hier der grosse Renner. Alle essen es gern. Oft kann man vor dem Restaurant sich den (dann noch lebendigen) Appetithappen aussuchen. Als ich finde damit spielen viel besser. Ach so. Damit ich das nicht vergesse. Ihr wollt ja sicher wissen was aus meiner Clubmitgliedschaft geworden ist: Meine Damen und Herren: Seit Anfang September bin ich auch offiziell gut deutsch. ![]() "Einigkeit und Recht und Fläschchen..." An dieser Stelle auch Vielen Dank an den netten Herrn Hertrich vom Generalkonsulat für die nette Betreuung. So das war es mal wieder für heute. LG euer Junwen ***Jetzt auch auf Deutsch*** ... link Sonntag, 7. Oktober 2007
Sonntags im Si Hai Park
jensrb, 10:48h
Hallo liebe Leser.
Nachdem mein Papa hier schon einige seiner - für mich eher uninteressanten - Rezensionen veröffentlicht hat, werde ich nun mal persönlich etwas berichten. Im Titel dieser Seite steht "Shenzhen" und Shenzhen ist meine Stadt. Mein Name ist Junwen und ich bin heute Euer Gastgeber: ![]() Um es mal auf den Punkt zu bringen: Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht JEDEN Morgen gegen 6 Uhr zu erwachen und dafür zu sorgen, dass alle anderen auch erwachen. Es muss nämlich entschieden werden, wer mich nach dem Einnehmen meines Morgenreis ...ach ich meine natürlich Milch {genauer Morgenmilch NICHT Muttermilch oder Milchreis}...für mindestens 2 Stunden ausführt. Jeden Sonntag ist mein Papa für diese Aufgabe zuständig und deshalb gehen wir jeden Sonntag gegen 7 Uhr morgens in den Si Hai Park. Den hat mein Papa jetzt an zweien dieser "Besichtigungstermine" fotografiert. Ein paar dieser Fotos möchte ich heute präsentieren. Als Appetitanreger hier mal ein Bild vom Monument des mystischen Bullen, welches über zehn Meter hoch ist und alles andere im Park überragt. [Der soll mal warten bis ich erst groß bin....] ![]() So, und wer nun auf den Geschmack gekommen ist und mehr Fotos sehen möchte, kann das im ersten "comment"-Beitrag machen. Wer sich jetzt fragt, was eigentlich passiert, wenn man nicht mit mir spazieren gehen will...nun, nur soviel dazu: Dieses akustische Spektakel tut sich keiner ein zweites mal an:-)) Bis zum nächsten mal. LG aus Shenzhen Euer Junwen ... link Freitag, 24. August 2007
Elizabeth George MEIN IST DIE RACHE
jensrb, 15:46h
![]() Mit Derrick in der Lindenstraße (1/5 Punkten) Da ich nicht gerade der typische Krimileser bin, war ich schon gespannt, wie ich meinen ersten Roman von Elizabeth George finden würde, denn die Dame hat viele Anhänger. Um es vorweg zu nehmen: Meine Reaktion auf das Werk ging von "Überraschung" bis zu "Enttäuschung". Erwartet hatte ich einen Kriminalroman zu lesen, in dem im Prinzip ein Verbrechen geschieht, welches der Detektiv und seine Helfer aufklären. Ein Schuß Spannung kann auch nie schaden, obwohl mir schon klar war, dass George keine Thriller schreibt. Gefunden habe ich eine Soap-Opera Situation in der alle Protagonisten irgendwie mit den Opfern und Tätern bekannt sind und verkehren! Da ich bisher noch keinen der Lynley-Romane gelesen hatte, ist mir erst später das Licht aufgegangen, dass selbst der interessante Prolog, in dem sich scheinbar eine Prostituierte für die Arbeit fertig macht, für erfahrende George-Leser ganz anders darstellt und wenig überraschend sein dürfte. Denn auch hier tauchen schon bekannte Darsteller auf. 70% der Geschichte beschäftigt sich auch mit der Rahmenhandlung. Im Detail wäre das Frau Georges Idee vom Leben und den Sorgen in einer englischen adligen Familie, den Lynleys. Hier kommt alles vor, von der ehebrecherischen Mutter, die ihren Lover nicht heiraten kann, über den Sohn, der genau das verhindert, aber dauernd ein schlechtes Gewissen hat, bis zu dessen koksenden Bruder, der einfach nicht auf der Eliteuni bleiben will. Auch der loyale Hausverwalter mit seiner Tochter, die sich von einem Hallodri ein Kind machen läßt, damit der sie dann heiraten muss dürfen nicht fehlen. Selbstverständlich gibt es dann noch den bürgerlichen Bekanntenkreis, der keine unerhebliche Rolle spielt, denn Inspector Lynley gehört zwar zum Landadel, lebt und arbeitet aber in der Großstadt London. Ach ja, einen Kriminalfall gibt es dann wirklich noch. Das Mordopfer wird sogar ziehmlich böse zugerichtet, denn ihm sind im wahrsten Sinn des Wortes die Eier abgeschnitten worden. Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass es ein ständiges Mitglied des Ensembles ist, welches den Toten findet. Aus dem Pool der festen Darsteller kommen dann auch die Verdächtigen, die Ermittler, die um die Toten trauernden und selbst der Mörder. Alle kennen sich untereinander und sind trotzdem immer wieder überrascht voneinander. Die Geschehnisse und Wendungen, die sich nun wirklich nicht mehr natürlich mit den Protagonisten verbinden lassen kommen dann halt zufällig: Lynleys Freundin kommt nach einem längeren Aufenthalt in den USA nach London zurück, um ausgerechnet die Wohnung neben der o.g. Prostituierten zu beziehen, die selbstverständlich eine entscheidende Rolle im Mordfall spielt. Ja ja, die Welt...Verzeihung...London ist halt ein Dorf. Immerhin, das Lindenstraßenfeeling ist perfekt literarisch aufgearbeitet. Das muss mir nicht gefallen, denn offensichtlich gefällt das vielen anderen. Man kann es George nicht zum Vorwurf machen, dass sie ihren Fans gibt, was diese wollen und erwarten. Wenn ausschließlich die subjektive Sicht des Rezensenten der Maßstab für eine Bewertung des Buches wäre, dann hätte ich mich auch zum Kompromiss von drei Sternen durchgerungen. Doch leider spielen auch objektive Aspekte bei einer Buchbesprechung eine Rolle und da haben wir das Problem, denn dieser Roman hat literarisch qualitativ einfach nichts zu bieten. 1. Es gibt keinen Spannungsbogen. Zu keiner Zeit ist man wirklich daran interessiert, wer denn nun der Mörder ist, d.h. für alle die nicht an der royalen Rahmenhandlung gefallen finden, ist es schlicht langweilig. 2. Eine deutliche Spur führt zu einem pharmazeutischen Unternehmen, aber zu keiner Zeit, taucht die Polizei dort auf, um ein paar Fragen zu stellen. Nicht mal unser Held Inspector Lynley kommt auf die Idee, sondern sein Freund Simon St. James, der dann auch als Nichtpolizist dort ermittelnd tätig wird (wie jetzt?). Ihm wird selbstredend Einlass gewährt und Rede und Antwort gestanden. Genau genommen ist es St. James der im Alleingang den Fall löst, oder anders ausgedrückt, hier tut Harri mehr als nur den Wagen holen:-)...Dies ist nur ein krasses Beispiel für die Unglaubwürdigkeit, die das ganze Werk durchzieht. 3. Glaubt man anderen Rezensenten, so recherchiert Elizabeth George viel, um möglichst detailreich ihre Kriminalfälle zu schildern. Davon habe ich nichts bemerkt. Sicher, es muss nicht jeder Krimiautor ein kleiner Arthur Conan Doyle und nicht jeder Ermittler ein Sherlock Holmes sein, aber ein wenig CSI-Geist sollte in einem modernen Kriminalroman schon herrschen. 4. Elizabeth George erzählt ungeheuer adjektivreich, damit auch der abgestumpfteste Leser jederzeit genau weiss, was die Protagonisten nun genau empfinden. An vielen Stellen wirkt dieses Stilmittel nur lächerlich, besonders wenn die Empfindungen so gar nicht zu der handelnden Figur passen. 5. Man merkt deutlich, dass Elizabeth George selbst Amerikanerin ist und offensichtlich fleißig die einschlägige Regenbogenpresse durcharbeitet, damit sie ihre Vision der Bronx in ihre Version einer englischen Adelfamilie assimilieren kann. Schon gut: Widerstand ist zwecklos! 6. Der ganze Roman liest sich sehr holprig. Das kann entweder an Georges Feder liegen oder aber an der Übersetzerin Mechthild Sandberg-Ciletti. Ich vermute eher letzteres. Es kommt also nicht mal sprachlich eine Art von Genuss zustande und das gibt dem Werk wirklich den Rest. Alles in allem kann ich einfach kein gutes Haar an diesem Roman lassen. Kaum Fisch und zu wenig Fleisch. Schade um die verschwendete Lebenszeit. Mir fällt auch niemand ein, dem ich diese Lektüre guten Gewissens empfehlen kann. Am ehesten wohl noch Leser von Barbara Cartland, die mal einen besonderen Thrill brauchen. aber man weiss es nicht... ... link ... older stories
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